3/08/2016

Gemeinsam Lesen #8




Hallo meine Lieben!

Eigentlich wollte ich nur rasch (Was für ein antikes Wort. Als wäre ich Mitte 70 und hieße nicht Antonia sondern Irmgard.) auf meinem Blog vorbei schauen und ein bisschen Ethik verdrängen, als mich sozusagen aus heiterem Himmel - und weil es so überraschend war, gleich noch einmal: Aus heiterem Himmel - "Gemeinsam Lesen"-Posts anfielen. "Ach, wie nett. Da holen heute wohl einige den versäumten Eintrag von nächste Woche nach.", sagte ich, allein in meinem Zimmer sitzend, "Weil gemeinsam Lesen ist ja immer am Mittwoch." - Dann habe ich ein bisschen nervös gelacht und nicht nur, weil die Situation "Antonia(/Irmgard?) allein im Zimmer, führt Selbstgespräche über Blogaktionen" an sich schon ein wenig beunruhigend ist, sondern weil ich gestern meine Blogpläne bis Juni (!!!) angefertigt habe und nun jeden Mittwoch - die Füchse unter euch haben es bereits erraten - "Gemeinsam Lesen" drin steht. Mein Leben ist ein griechisches Drama und ich bin nicht gut mit Wochentagen. Man möchte weinen. 


Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Ich lese momentan "The Ocean At The Ende Of The Lane" von Neil Gaiman und befinde mich auf Seite 65, zu Beginn des 7. Kapitels.


Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?


"The next day was bad."

(#life)


Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?


Ich werde noch nicht so wirklich warm mit dem Buch, aber ich habe das Gefühl, dass es gerade am Anrollen ist und ich es spätestens in ein paar Seiten, wenn die Geschichte richtig angelaufen ist, nicht mehr aus der Hand legen werden kann (okay, dieser Satz war jetzt sehr verwirrend) (Aber er ist gleichzeitig auch eines dieser Dinge, die pädagogisch wertvollere Menschen als ich mit dem Adjektiv "selten" beschreiben würden. Deshalb bleibt er stehen. FREIHEIT FÜR DEN MISERABLEN SATZBAU!) (Es ist mir ein Rätsel, wie ich im Oktober einen Schreibwettbewerb auf Landesebene gewonnen habe.) (Aber Antonia kann auch Essay!) (Ein Rätsel, eindeutig ein Rätsel.) (Okay, das war jetzt so konstruiert. Es heißt "Antonia kann auch Essays", dessen bin ich mir bewusst. ICH KANN MIT DIESER LÜGE NICHT WEITER LEBEN!) (Wo waren wir eigentlich? Ach ja...) Als ich vor einigen Jahren mein erstes Buch von Neil Gaiman ("Coraline") gelesen habe, bin ich auch auf den ersten Seiten nicht warm geworden und fand es ab Mitte bis zum Ende hin dann sehr, sehr gut. Und da ich gerade an der Stelle bin, an der die dunkle Fantasy losgeht, die Neil Gaiman nun mal so unheimlich gut beherrscht (wortwörtlich...), bin ich auch bei diesem Buch guter Dinge.


Hast du eine Geschichte und ihre Charaktere jemals so sehr geliebt, dass du richtig niedergeschlagen warst, als du das Buch fertig gelesen hattest?


Das passiert mir bei Lieblings-Buchreihen sogar ziemlich oft. Kerstin Giers Charaktere in der Edelsteintrilogie und in der Mütter-Mafia-Trilogie vermisse ich schon und bin wahrscheinlich immer noch nicht so richtig darüber hinweg gekommen, dass es da irgendwo dann eben nicht mehr weiter geht. Ganz extrem war es bei Percy Jackson von Rick Riordan. Da war ich heilfroh, dass nach dem 5. Band der Original-Serie noch eine Spinn-Off-Reihe da war, die mein Fangirlherz noch ein bisschen am Leben erhält. Die Tatsache, dass ich nun aber auch schon den letzten Teil dieser Spinn-Off-Reihe lese, gefällt mir überhaupt nicht. Ich hoffe auf "Trials of Apollo" als würdigen, Percy-Jackson-lastigen Nachfolger. Ich hoffe wirklich. Ich würde gern noch mehr Beispiele nennen, aber bevor ich hier die "Tribute von Panem"-Wunde wieder aufkratze, lasse ich es lieber damit gut sein. 

Bei Einzelbänden geht es mir hingegen eher selten so. Natürlich gibt es auch dort Bücher, die ich gern "entlesen" würde, nur um sie dann noch mal vollkommen neu zu entdecken, aber bei Buchreihen ist es viel extremer. (Beispiele für diese Bookover-Bücher - man bemerke den tollen Neologismus aus "Book" und "Hangover" - wären "Der Märchenerzähler", "Die Bücherdiebin", "Ballettschuhe" etc. pp. Ach, das waren noch Zeiten.)

Da darf man schon mit ein bisschen Wehmut in die Vergangenheit zurückblicken. Aber was will man machen? The show must go on oder so ähnlich. Wo wir ein gutes Buch oder eine gute Buchreihe zurücklassen, finden wir bald schon die nächste im Laden stehen. (Und notfalls darf man ja Bücher auch immer wieder lesen.)



Alles Liebe,
Antonia

2 Kommentare:

  1. Hallo Antonia,

    ich wünsche dir noch ganz viel Spaß mit deiner aktuellen Lektüre. Hoffentlich wirst du noch warm mit ihr.

    Das sehe ich auch so, dass man im Zweifel das Buch noch mal zur Hand nehmen kann, wenn die Sehnsucht zu groß wird. Aber meistens ist es wie du sagtest, dass man ja immer wieder neue Figuren in Büchern entdeckt.
    Leider reicht die Zeit für Rereads da viel zu selten. Schade eigentlich.

    Liebe Grüße
    Lilly

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    Antworten
    1. Huhu Lilly :)

      Oh ja, die liebe Zeit. Da kann ich auch ein Liedchen von singen. Ich komme leider ebenfalls viel selten zum Rereaden. Was schade ist, weil ich vor allem die Percy Jackson-Reihe gern noch mal lesen und komplett rezensieren würde. Aber nun gut. Was will man machen?

      Alles Liebe,
      Antonia

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Danke, dass ihr durch eure Kommentare aktiv zum Training von Antonias Sprunggelenken beitragt. Sollte sie nach eurem Kommentar länger nichts posten, liegt es nahe, dass sie sich beim Rückwärts-Flick-Flack nach dem Entdecken einen Wirbel ausgerenkt hat.

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